Folding at Home
Folding@home

Viele Smarthome-Betreiber haben die Logik für ihre Hausautomation auf einem zentralen Server zusammengeführt. Neben der Hausautomation mit beispielsweise IP-Symcon oder OpenHAB, laufen auf den Servern meistens noch andere Dienste wie Backup- oder Mail-Server. Meistens ist der zentrale Rechenknecht, wenn überhaupt, nur kurzfristig ausgelastet. Die nicht genutzte Rechenkraft kann man aber durchaus sinnvoll nutzen. Wer der Wissenschaft etwas Gutes tun möchte, kann die Rechenleistung verschiedenen Forschern zur Verfügung stellen. Mit dem Prinzip des verteilten Rechnens können komplexe Aufgaben auf viele Computer verteilt werden. Damit kann die geringe Leistung vieler einzelner Computer zu der eines Supercomputers zusammengefasst werden.

SETI at home
SETI@home

Einer der ersten Clients für verteiltes Rechnen ist der von der Universität Berkley in Kalifornien entwickelte SETI@home-Client. Mit diesem Projekt soll in den elektromagnetischen Signalen aus dem Weltraum nach Anzeichen von außerirdischer Intelligenz gesucht werden. Wem das Projekt zu weit hergeholt ist, der kann sich auch an handfesteren Forschungsaufgaben beteiligen. Folding at home von der Stanford Universität versucht Proteinstrukturen zu falten und damit Wirkstoffe zur Bekämpfung von Krankheiten, wie z. B. HIV, Malaria oder Krebs zu entwickeln.

climateprediction rosetta
Rosetta@home und climateprediction.net

Andere Projekte sind z. B. Rosetta@home, das sich auch mit der Erforschung Proteinstrukturen befasst oder climateprediction.net, dass versucht unsere Wettervorhersagen genauer zu machen.

Ganz umsonst ist die Unterstützung der Wissenschaftler durch den Smarthome-Betreiber nicht. Durch die höhere Anforderung an den Prozessor verbraucht dieser ein wenig mehr Strom. Aber vielleicht ist die Unterstützung der Wissenschaft dem einen oder anderen ein paar zusätzliche Euro auf der jährlichen Stromrechnung wert.

ch ist die Installation eines Clients für verteiltes Rechnen so einfach wie die Installation eines normalen Programms. Etliche Wissenschafts-Clients sind in die Software BOINC integriert. Damit muss man nur noch ein Programm installieren und kann dann seine gespendete Rechenleistung diversen Projekten zur Verfügung stellen.

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