IKEA, sonst eher bekannt für Möbel, die mit einem Inbusschlüssel in ihre endgültige Form gebracht werden müssen, hat sich schon etwas länger das Thema Smarthome vorgenommen. Nach einem Start mit mehr oder weniger Philips Hue-kompatiblen Leuchten vor zwei Jahren und den nachfolgenden Multiroom-Lautsprechern in Zusammenarbeit mit SONOS, einem der Marktführer in diesem Bereich, wird das Sortiment so langsam rund. Zusätzlich zu den inzwischen zahlreichen Leuchtmitteln mit E27-, E14- und GU10-Anschluss hat der Möbelgigant auch Leuchtpanele, komplette Lampen und Einbauspots im Programm. Für mich fehlen im Bereich smarte Beleuchtung nur noch die, fast in jedem Sortiment enthaltenen, RGB- LED-Lichtleisten, um das Sortiment zu komplettieren. Zwei Verdunklungsrollos, Funksteckdosen, diverse Fernbedienungen und Bewegungsmelder runden das Portfolio ab. Ein paar Geräte fehlen noch, um das Angebot rund zu machen. Das Ziel ein smartes Zuhause komplett ausstatten zu können ist aber schon in greifbarer Nähe.
Aber auch IKEA musste schon sein Lehrgeld beim Einstieg in das neuen Geschäftsfeld Smarthome zahlen. Anfang des Jahres sorgte ein Update dafür, dass sich die smarten Leuchtmittel nach dem Abschalten per App nicht mehr über den normalen Lichtschalter zum leuchten bewegen ließen. Hoffentlich bleiben solche Ausfälle zukünftig die Ausnahme.
Fazit
Es ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit bis IKEA sich auch des Themas Heizungssteuernung annimmt und zusätzlich ein paar sinnvolle Sensoren ins Sortiment aufnimmt und damit ein wirklich ernstzunehmender Player im Smarthomemarkt wird. Ein fast rundes Sortiment für Smarthomes zum günstigen Preis bietet das schwedische Möbelhaus schon jetzt an. Einziges Manko aus meiner Sicht ist, dass IKEA, wie die meisten anderen eine Tendenz entwickelt, eine eigene proprietäre Steuerungswelt zu etablieren, anstatt auf verfügbare universelle Standards zurückzugreifen.
Bild: „obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/Inter IKEA Systems B.V. 2019“