Die Dresdener Firma CLOUD & HEAT Technologies GmbH möchte mit ihren dezentralisierten Cloudservern die klassische Heizung ersetzen. Die Idee ist charmant und naheliegend: Anstatt Energie in Klimaanlagen zu verbrauchen und mit der Abwärme die Umwelt aufzuheizen oder mit seinen Server gleich an den Polarkreis zu ziehen, wie es Facebook in Luleå vormacht wird die Abwärme der Cloudserver zur Beheizung von Immobilien eingesetzt. Statt eines Gasanschlusses benötigt man einen Internetanschluss mit mindestens 50 MBit/s und einen Drehstromanschluss mit 3 mal 16 Ampere. Die Heizung wird mit einem Pufferspeicher zwischen 500 und 2000 Litern an den Kühlmittelkreislauf des Serverracks angeschlossen.
Laut Angaben von Cloud&Heat ist die Cloudheizung sowohl für Gewerbeimmobilien als auch für private Haushalte geeignet.
Die Kosten belaufen sich zurzeit auf pauschal 12.000 Euro und gelten für einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren. Viel länger hält eine normale Heizung auch nicht. Um Wartung, Energieversorgung und Internetverbindung kümmert sich während dieser Zeit Cloud&Heat.
Foto: Cloud&Heat