Tablet und Smartphone als Fernsteuerung für das Smarthome (c) kabellabor.de

Tablet und Smartphone als Fernsteuerung für das Smarthome (c) kabellabor.de

Im Idealfall arbeitet die Haus-Intelligenz im Verborgenen und benötigt keine manuellen Eingriffe. In der Praxis tritt dieser Idealfall aber eher selten ein. Aus diesem Grund haben alle Smarthome-Lösungen ein Interface zur Steuerung der intelligenten Hauskomponenten. Eine Bedienungsoberfläche, die sich per Browser steuern lässt, ist in den meisten Fällen gleich in die Software integriert, wie z. B. das Webfront von IP-Symcon. Das kann man übrigens hier online ausprobieren: webfront.info.

Sollte einem das Aussehen der Benutzeroberfläche nicht gefallen, kann man sie mit etwas Programmierarbeit an die persönlichen Vorlieben anpassen. Ein wenig HTML und CSS-Kenntnisse sollte man für diese Anpassung aber schon haben. Wem das zu viel (Programmier-)Aufwand ist, der hat bei einigen weit verbreiteten Smarthome-Programmen, wie z. B. OpenHAB oder FHEM, die Möglichkeit, die vorkonfigurierte Visualisierungssoftware CometVisu zu nutzen, die sich mit wenigen Klicks individuell anpassen lässt.

Die Benutzeroberflächen sind inzwischen fast immer responsive, d. h. sie lassen sich auch gut auf dem kleinen Bildschirm eines Smartphones bedienen. Am besten sieht das natürlich auf dem hochauflösenden Bildschirm eines aktuellen Handys aus. Wem jetzt noch die passende Fernsteuerung für sein Zuhause fehlt, mit der man als Zweitnutzen auch noch telefonieren kann, sollte sich einmal hier umsehen. Der Onlineshop „deinhandy“ zeigt aktuelle Smartphones zu recht günstigen Preisen.

Das Smartphone ist aber aufgrund der geringen Bildschirmdiagonale und der damit verbundenen etwas frickeligen Bedienung nur bedingt zur kompletten Visualisierung des Smarthomes geeignet. Wenn es nicht darum geht, hin und wieder manuell das Licht anzuschalten oder die Heizung runterzudrehen, sondern auch Werte zu visualisieren, greift man in den eigenen vier Wänden besser zum Tablet. Das bietet neben mehr Betrachtungsfläche auch eine WLAN-Anbindung und schont damit das Datenfreivolumen des Handys.

Bei den heutigen Preisen von kleinen Tablets, die teilweise bei 50 Euro beginnen, ist man preislich auch nicht mehr so weit von einfachen Lichtschaltern entfernt und könnte über einen flächendeckenden Einsatz in allen Räumen des Smarthomes nachdenken. Der einzige Haken ist zurzeit, eine passende, stabile und unauffällige Wandhalterung für die Billigtablets zu bekommen.
Ob man Android oder iOS bevorzugt, ist eigentlich egal. Die Web-Oberflächen funktionieren mit beiden Betriebssystemen gleich gut. Die meisten Hersteller bieten für ihre Hausautomationssoftware inzwischen auch native Apps an, die häufig noch besser in das Look-and-feel des Smartphones integriert sind.

Ich persönlich bin gerade dabei, meine alten 7-Zoll-Tablets und PDAs in intelligente Lichtschalter bzw. Raumsteuerungen umzubauen. Ziel ist es, Lichtszenen zu steuern, die Heizung zu verstellen, das Bild der Türkamera in den Raum zu übertragen, in dem man gerade ist und vieles mehr. Der intelligente Lichtschalter soll schon bevor ich ihn bediene ungefähr wissen, was ich jetzt will und mir die passende Option auf seinem Display anbieten. Das Ganze ist deutlich flexibler und vor allen Dingen billiger, als die Visualisierungshardware eines Smarthome-Ausrüsters zu benutzen. Der einzige Haken ist, dass es dazu einiger Bastelstunden bedarf.

 

 

 

 

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