Das BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) plant eine Geschäftstelle für den Smarthome-Bereich einzurichten. Die geplante „Geschäftsstelle Smart Living“ soll als Verbindung zwischen Politik und Wirtschaft dienen.
Laut einer Studie des BMWi wird das Potenzial von Smart Home-Technologien allein in Deutschland auf ein Marktvolumen von 20 Milliarden Euro im Jahr 2025 geschätzt. Nicht nur in Deutschland ist das Angebot an Smarthome-Lösungen immer noch von einer Vielzahl proprietärer Insellösungen geprägt, die nicht miteinander verknüpft werden können. Dies sorgt für eine unzureichende Investitionssicherheit (u. a. durch Erweiterung von Smarthome-Systemen oder Erweiterungsmöglichkeiten mit Komponenten anderer Hersteller), mangelndes Vertrauen in die Datensicherheit, unklare Funktionalität und komplizierte Bedienung.
Zu den konkreten Aufgaben wird der Transfer von Forschungsprojekten in die praktische Umsetzung durch die Wirtschaft gehören. Ein besonderer Fokus soll hierbei auf die mittelständischen Wirtschaft gelegt werden.
Voraussichtlich am 1. April 2017 soll die Geschäftsstelle Smart-Living ihre Arbeit beginnen. Die Laufzeit ist zurzeit auf drei Jahre mit einer zweimaligen Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr geplant. Die Kosten für das Projekt schätzt das Bundeswirtschaftsministerium auf bis zu 400.000 Euro pro Jahr.